Würzburg: Bahnhofsvorplatz und Barbarossaplatz ab Herbst videoüberwacht

Würzburg ist eine sichere Stadt – und sie soll noch sicherer werden. Gerade am Bahnhofsvorplatz und am Barbarossaplatz gibt es noch Nachholbedarf. Deswegen werden diese beiden Plätze ab September videoüberwacht. Das teilt die Polizei auf Anfrage mit. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl der Würzburger zu stärken.

Jede zehnte Straftat im Stadtgebiet passiert an einem der beiden Brennpunkte, so die Polizei. Allein in den letzten Wochen war gerade der Bereich rund um den Barbarossaplatz wieder Schauplatz von Polizeieinsätzen. Aktuell sucht die Polizei Zeugen nach einer versuchten Tötung, Ende Juli hat die Aussage „Messermann“ einen Einsatz ausgelöst und einen Monat zuvor nahm die Polizei einen offenbar psychisch belasteten Mann mit einem Messer fest.

Schutz und Abschreckung

Die Videoüberwachung soll die Würzburger vor Straftaten schützen und gleichzeitig potenzielle Straftäter abschrecken. Außerdem würden die Bänder die Arbeit der Polizei erleichtern.

Es gibt aber auch Grenzen, dabei spielt der Datenschutz eine große Rolle. Die Videoüberwachung muss – beispielsweise mit einem Schild – gekennzeichnet sein, außerdem darf kein Ton aufgenommen werden. Eine automatische Gesichtserkennung ist nicht erlaubt und die Übertragung muss verschlüsselt sein.

Anwohner werden rechtzeitig informiert

Die Kameras sollen Mitte bis Ende September installiert werden. Die Polizei will rechtzeitig die Anwohner informieren.