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Würzburg / Gemünden: Auftakt im Revisionsprozess um getötetes Baby

Topnews
06.10.2022, 15:28 Uhr in Lokales
Das Schild des Justizzentrum in der Ottostraße in Würzburg in Großaufnahem
Foto: Funkhaus Würzburg

Vor dem Würzburger Landgericht wird seit Donnerstag der gewaltsame Tod eines Babys in Gemünden neu verhandelt. Dem angeklagten 25-Jährigen wird vorgeworfen, das acht Monate alte Kind seiner Freundin misshandelt und erstickt zu haben, weil er sich gestört fühlte. Der heute 25-Jährige Mann hatte das stets bestritten, am Donnerstag äußerte sich nicht vor Gericht. Eine psychiatrische Gutachterin attestierte ihm eine dissoziale Persönlichkeitsstörung, er sei aber dennoch voll schuldfähig.

Im ersten Prozess war der Mann wegen Totschlags zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden, dagegen waren Staatsanwaltschaft und Verteidigung in Revision gegangen. Der Bundesgerichtshof entschied, dass noch einmal überprüft werden muss ob es sich tatsächlich um Totschlag und nicht um Mord gehandelt hat. Sollte das Würzburger Landgericht die Tat als Mord werten, droht dem Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe. Am nächsten Donnerstag werden die Plädoyers gehalten, eventuell fällt dann auch schon das Urteil.