Würzburg: Kinderarztmangel spitzt sich zu
Der Kinderarztmangel in der Region spitzt sich zu. Auf dem Papier habe Würzburg eine Überversorgung an Kinderärzten – in Wirklichkeit stießen die Praxen aber an ihre Kapazitätsgrenzen. Das bestätigt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Die Kinder- und Jugendärzte warnen vor einem drohenden Engpass in der Versorgung von Kindern. Das liege vor allem daran, dass jeder dritte Kinderarzt demnächst in Rente gehe, das Durchschnittsalter liege bei 57 Jahren. Nachbesetzen würden die Stellen heutzutage hauptsächlich junge Frauen als Ärztinnen, die dann häufig selbst in Mutterschutz gehen, so der BVKJ.
Aber nicht nur die Ärzte fehlen, es mangelt auch an medizinischen Fachangestellten. Die Bürokratie und die zunehmenden Fälle von Atemwegserkrankungen würden die Praxen zusätzlich belasten. Deswegen gibt es vielerorts bereits einen Aufnahmestopp für Neupatienten.