Würzburg/Leipzig: BGH rollt großen Drogen-Prozess neu auf
Einer der größten Drogen-Prozesse der letzten Jahre in Würzburg wird neu aufgerollt. Das hat der Bundesgerichtshof am Mittwoch entschieden. Ein Würzburger muss sich erneut vor Gericht verantworten – er soll mit in die Drogengeschäfte seiner beiden Söhne verstrickt gewesen sein.
In erster Instanz hatte das Würzburger Landgericht den Vater zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt – weil er die Marihuana-Geschäfte seiner Kinder geduldet haben soll. Die Brüder sollen eine professionelle Marihuana-Plantage neben der JVA aufgezogen haben. Bei einer Razzia Anfang 2021 hatten Rauschgift-Fahnder rund 50 Kilo Gras und jede Menge Marihuana-Pflanzen entdeckt.
Der Staatsanwaltschaft war das Urteil zu mild. Sie geht davon aus, dass der Vater die Plantage mit betrieben hat.