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Würzburg: Mithäftling half bei Fahndung nach flüchtigem Mörder

Topnews
30.03.2023, 16:28 Uhr in Lokales
Ein Minihandy auf einer Hand
Foto: Funkhaus Würzburg

Ein Mini-Handy und ein Mithäftling aus der JVA Würzburg hatten im Januar wohl entscheidenden Anteil, dass ein entflohener Mörder wieder gefasst werden konnte. Der 40-Jährige hatte eine Prozesspause am Gericht in Regensburg zur Flucht genutzt.

Der Mithäftling habe sich gemeldet, so die Staatsanwaltschaft Regensburg, und von einem Minihandy des Flüchtigen berichtet. Er selbst habe das Handy mehrmals benutzt um seine Frau anzurufen.

Die Ermittler konnten das Handy orten und so die Fluchtroute des 40-Jährigen verfolgen. So konnte er schließlich in Frankreich wieder gefasst werden.


Die Flucht

Die Flucht des 40-Jährigen hatte im Januar für Aufsehen gesorgt, weil die Flucht nur wegen mehrerer Pannen möglich war.

Der Mann hatte sich in einer Prozesspause mit seinem Anwalt zur Beratung in ein Zimmer zurückgezogen, dessen Fenster nicht vergittert waren.

Zudem waren ihm beim Verlassen des Gerichtssaals weder Hand- noch Fußfesseln angelegt worden.

So gelang es ihm, aus dem Fenster im Erdgeschoss zu springen und zu flüchten. Nach vier Tagen wurde er dann schließlich in Frankreich geschnappt.