Würzburg: Prozess um Zwangsprostitution beginnt
Weil er mehrere Frauen zur Prostitution gezwungen haben soll, muss sich ein 52-Jähriger ab Mittwoch vor dem Würzburger Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten neben Zwangsprostitution auch Zuhälterei und Urkundenfälschung vor.
Der Mann soll mehreren Frauen, die von China nach Deutschland eingereist sind, eine Wohnung und damit eine sichere Umgebung angeboten haben. Tatsächlich soll er sie in diesen Wohnungen allerdings zu sexuellen Dienste gezwungen haben. Zuvor wurde auf einer Online-Plattform dafür geworben.
Der 52-Jährige hat allerdings nicht nur in Würzburg Wohnungen gemietet, sondern auch in anderen deutschen Städten. Dabei hatte er immer einen anderen Namen verwendet.
Bei seiner Verhaftung im Februar soll der Mann mehrere Reisepässe und Wohnungsschlüssel bei sich gehabt haben. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat, sind mehrere Verhandlungstermine bis ins Frühjahr 2024 geplant.
