Würzburg: Stadt Würzburg erstellt Mietspiegel
Die Stadt Würzburg bekommt einen ausführlichen Mietspiegel. Dafür hat sie das EMA-Institut für die empirische Auswertung beauftragt. 4.000 zufällig ausgewählte Haushalte in Würzburg erhalten demnächst einen Fragebogen zur Ausstattung und Größe ihrer Wohnung. Mieter und Vermieter, die Post erhalten, sind dazu verpflichtet zu antworten. Das kann online oder per Brief gemacht werden. Diese Daten bilden die Grundlage für den Mietspiegel, der eine Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete) bietet.
Mietspiegel für größere Städte verpflichtend
Bis spätestens 2024 muss die Stadt einen Mietspiegel vorlegen. Denn: Bundesweit müssen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern – die bislang keinen Mietspiegel haben – bis 1. Januar 2023 einen einfachen oder bis 1. Januar 2024 einen ausführlichen (qualifizierten) Mietspiegel erstellen.
Was ist ein Mietspiegel?
Der Mietspiegel ist eine Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete in einer Kommune. Damit ist er für die Mietpreisbremse ausschlaggebend. Denn: Die Mietpreisbremse soll verhindern, dass die Mieten über ein bestimmtes Maß steigen. Vermieter dürfen – wenn sie ihre Wohnung erneut vermieten – nur eine Miete fordern, die maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Neubauten und umfassend sanierte Wohnungen sind davon ausgenommen.