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Würzburg: Frauen bei Straßennamen noch weit im Hintertreffen

07.03.2025, 16:30 Uhr in Lokales
Das neue Strassenschild der Elli Michler Strasse
Foto: Funkhaus Würzburg

Wenn die Stadt Würzburg neue Straßennamen vergibt, werden diese derzeit immer nach Frauen benannt. Grund ist eine Richtlinie der Stadt. Denn bei den Straßennamen liegen Frauen noch weit im Hintertreffen. Zuletzt waren in Würzburg 1.231 Straßen aufgelistet - fast jede dritte trägt einen Männernamen und nur gut dreieinhalb Prozent einen Frauennamen. In Zahlen ausgedrückt sind das 399 zu 44 Straßen.

Im Jahr 2022 hat die Stadt eine Richtlinie überarbeitet und festgelegt, dass Frauen und Personen diversen Geschlechts verstärkt zu berücksichtigen sind. Ziel ist ein ausgewogenes Verhältnis. In Neubaugebieten setzt die Stadt deshalb nach eigenen Angaben auf weibliche Namen, ebenso bei der Umbenennung einiger Straßen.

Es werden aber keine Straßen nur um des Ausgleichs Willen umbenannt. Zuletzt wurden in Würzburg aber beispielsweise Straßen umbenannt, weil die bisherigen Namensgeber zum Beispiel in das NS-Regime verstrickt waren. So wurde zum Beispiel die Nikolaus-Fey-Straße im Stadtteil Heidingsfeld in Elli-Michler-Straße umbenannt.