Würzburg: Neuer Mietspiegel zeigt höhere Durchschnittsmiete

Die Stadt Würzburg hat ihren offiziellen Mietspiegel aktualisiert. Das erste Mal war er 2023 erstellt worden. Hier wurde die durchschnittliche Netto-Kaltmiete mit 9 Euro 40 angegeben. Inzwischen liegt sie mit 9 Euro 89 fast 50 Cent höher. Basis für den Mietspiegel ist ein Vergleich der rund 83.000 Wohnungen in Würzburg.
Mit dem Mietspiegel können Bürger berechnen, wie teuer ihre Wohnung im Vergleich ist. Allerdings ist er nur ein grober Anhaltspunkt, Faktoren wie Baujahr, Lage und Ausstattung der Wohnung machen sich genauso bemerkbar.
Für den Mietspiegel wurden jetzt knapp 1.300 Haushalte befragt, für die erste Erstellung des Mietspiegels waren es 4.000 Haushalte gewesen.
Der Mietspiegel ist zudem Grundlage für die Mietpreisbremse. Sie soll verhindern, dass Mieten über ein bestimmtes Maß steigen. Vermieter dürfen, wenn sie ihre Wohnung erneut vermieten, nur eine Miete fordern, die maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Sanierte Wohnungen und Neubauten sind ausgenommen.
Für eine Studentenstadt wie Würzburg nicht ganz unerheblich: Für Wohnungen mit weniger als 25 Quadratmeter, also klassische Ein-Zimmer-Appartements oder Studentenbuden, gibt es keinen Mietspiegel. Bei der Erstellung des Mietspiegels habe es keine ausreichenden Zahlengrundlage gegeben.





