Würzburg: Noch mehr positive Signale für die KWM-Geburtsstation

Die Geburtsstation am Klinikum Würzburg Mitte bekommt immer mehr Rückenwind. Anfang der Woche hat bereits der Landkreis Würzburg die Bereitschaft signalisiert, dem Krankenhaus grundsätzlich zu helfen – jetzt zieht auch der Landkreis Main-Spessart nach und sendet ebenfalls positive Signale. Ziel ist, nun gemeinsam eine Lösung zu finden, um der Geburtsstation in Würzburg finanziell unter die Arme zu greifen. Schließlich entbinden auch viele Frauen aus dem Umland am KWM, weil es in den beiden Landkreisen keine eigenen Entbindungsstationen gibt.
In der Belegschaft stoßen die positiven Rückmeldungen auf großen Zuspruch, so das KWM. Sie ermöglichen einen optimistischen Blick nach vorne.
Enttäuscht zeigt sich das KWM dagegen weiterhin von der Stadt Würzburg. Die Klinik aber auch die beiden Landkreise wollen sie mit in die Verantwortung nehmen – doch die Stadt sah die Finanzierung zuletzt als Aufgabe von Bund und Freistaat. Es gibt keinen Kontakt, so das KWM – und damit auch keine Rückmeldung zur Aufnahme von Gesprächen.
Hintergrund
Die Geburtsstation am KWM ist die größte in der Region, jährlich kommen hier über 2.000 Kinder auf die Welt. Seit Jahren arbeitet sie aber nicht mehr kostendeckend. Auch der Hauptgesellschafter, die Stiftung Juliusspital, kann das Defizit nicht mehr ausgleichen. Allein im letzten Jahr lag das Minus bei rund 2,4 Millionen Euro.




