Würzburg: Reisebusunternehmen fordert Geld für Corona-Ausfälle vor Gericht
Viele Branchen leiden stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Einschränkungen durch die Regierung. Auch die Tourismusindustrie gehört dazu. Ein Busunternehmen aus Unterfranken zieht deshalb am Mittwoch vor das Würzburger Landgericht. Wie Rechtsanwalt Pfeil von der Kanzlei Steinbock & Partner dieser Redaktion erklärte, fordert der Unternehmer in erster Linie Schadenersatz vom Freistaat Bayern.
Die Argumentation: Die Corona-Maßnahmen des Freistaats hätten den Reiseverkehr – bis auf eine Ausnahme im Sommer 2020 – zum Erliegen gebracht. Der Unternehmer konnte seiner Arbeit nicht nachgehen und hatte hohe Ausfälle. Besonders deshalb, weil er eng mit Flusskreuzfahrten zusammenarbeitet, die in Würzburg stattfinden - eine Kooperation, die normalerweise zu Beginn eines Jahres gut kalkulierbar sei. 2020 sei dann jedoch alles weggefallen, dementsprechend groß seien die Umsatzeinbrüche. Nach Angaben seines Anwalts hätte sich in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass Teile der Corona-Maßnahmen vor Gericht keinen Bestand hatten. Deshalb die Schadenersatzforderungen.