Würzburg: Sexualisierte Digitale Gewalt nimmt immer mehr zu

Digitale Medien gehören längst zum Alltag von Kindern und Jugendlichen – doch damit wachsen auch die Gefahren. Immer häufiger werden sie Opfer von digitaler sexualisierter Gewalt. Darauf macht der Verein Wildwasser Würzburg am Mittwoch im Rahmen einer Fachtagung aufmerksam.
Im vergangenen Jahr hatte der Verein 27 Anfragen im Bereich Cybergrooming - das sind 21 mehr als 2023. Cybergrooming bedeutet: Erwachsene suchen übers Internet – beispielsweise über Chats, Spiele-Apps oder soziale Medien – gezielt Kontakt zu Kindern oder Jugendlichen, um sie dann sexuell auszunutzen und von ihnen intime Fotos oder Videos geschickt zu bekommen.
Wildwasser betont: Viele Jugendliche erkennen die digitale sexualisierte Gewalt nicht als solche – etwa, wenn sie ungefragt „Dickpics“, also intime Bilder von Männern, zugeschickt bekommen.
Das Thema dürfte in den nächsten Jahren immer weiter an Bedeutung gewinnen, denn: Kinder haben immer früher Zugang zu sozialen Medien und damit auch zu den Gefahren, die dort lauern, so der Verein weiter.





