Würzburg: Stadt geht konsequent gegen Gehwegparker vor

Egal ob nur kurz oder für längere Zeit – das Parken auf Gehwegen ist in Deutschland eigentlich verboten. Nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) tun zu viele Städte nichts gegen solche Falschparker – dulden es teilweise sogar.
Ganz anders in Würzburg: Die Stadt geht konsequent gegen Falschparker auf Gehwegen vor – gemeinsam mit Regensburg als einzige Kommune in Bayern, so die DUH.
Wer hier erwischt wird muss ganz schön tief in die Tasche greifen: unerlaubtes Halten auf dem Gehweg kostet etwa 50 Euro, wird jemand gefährdet können es schnell über 70 Euro werden. Wer sein Auto rechtswidrig parkt, zahlt mindestens 55 Euro.
Insgesamt hat die DUH 105 deutsche Städte befragt, davon akzeptieren nur 33 das Gehwegparken nicht, die anderen drücken meistens ein Auge zu. Laut DUH ein Skandal.
Zu spüren bekommen das Falschparken vor allem Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen. Sie müssen auf die Fahrbahn ausweichen, wenn der Platz zum vorbeikommen nicht ausreicht. Innerorts würde laut der Umwelthilfe jeder fünfte Unfall von Fußgängern und Radfahrern immer in Verbindung mit parkenden Autos stehen.
Sie fordert konsequentere Kontrollen, höhere Bußgelder und sofortiges Abschleppen von Falschparkern.





