Schweinfurt: Verteidiger fordern Freisprüche im Schraudenbach-Prozess
Im Prozess um den Einsturz der Schraudenbachtalbrücke vor dem Schweinfurter Landgericht fordern die Verteidiger Freisprüche für die drei Angeklagten: Die Ingenieure tragen keine Schuld an dem Unglück vor sieben Jahren.
Im Juni 2016 war das Traggerüst für die neue Schraudenbach-Talbrücke auf der Autobahn 7 bei Werneck eingestürzt, als gerade 1500 Tonnen Beton eingefüllt waren. Ein Bauarbeiter starb, 14 wurden verletzt.
Die Staatsanwaltschaft hatte sich gestern für Haftstrafen für die drei Männer ausgesprochen, ausgesetzt zur Bewährung. Sie wirft den Angeklagten fahrlässige Tötung in einem Fall sowie fahrlässige Körperverletzung in 14 Fällen vor. Die Männer hätten fahrlässig gehandelt beziehungsweise sich gar nicht mit dem Projekt beschäftigt.
Die Angeklagten selbst sehen die Schuld dagegen bei den beteiligten Baufirmen und gehen von Ausführungsfehlern der Bauleute aus.
Das Urteil soll noch am Nachmittag fallen.
