Unterfranken: Cyber-Kriminalität hat stark zugenommen
Die Gefahren durch Cyberangriffe sind im vergangenen Jahr bundesweit weiter gestiegen. Das geht aus einem Bericht hervor, den Innenministerium und Bundeskriminalamt am Montag vorgestellt haben. Demnach steigt sowohl die Anzahl als auch die Schwere der Cyberangriffe.
Auch in Unterfranken hat die Cyber-Kriminalität zugenommen. Die Zahl der registrierten Fälle ist auf den Höchststand von rund 8.300 gestiegen.
In 15 Prozent der Fälle ging es bei um Warenbetrug – also, wenn nach einer Bestellung minderwertige oder gar keine Ware geliefert wird – oder um Zahlungen mit gestohlenen Daten. Auch die Verbreitung von Pornografie macht einen großen Teil aus.
Dabei zeigt sich: Die Verfolgung wird für die Ermittler immer schwerer. Oft sitzen die Täter bei solchen Fällen im Ausland. Der Schaden, der durch Cyberkriminalität in Unterfranken entstanden ist, liegt bei knapp acht Millionen Euro.
Zu Cyber-Kriminalität zählen viele Arten von Verbrechen. Beispiele sind Identitätsdiebstahl, E-Mail-Betrug, Mobbing und Stalking im Internet, Hacker-Angriffe, oder auch Ransomware-Angriffe – dabei verschlüsseln Kriminelle Daten und verlangen ein Lösegeld für die Entschlüsselung.