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Unterfranken: GEW sieht Kreativität der Grundschüler in Gefahr

Topnews
29.02.2024, 06:42 Uhr in Lokales
Schulkinder auf dem weg in die Schule
Foto: Funkhaus Würzburg

Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) hat Umstrukturierungen an den Grundschulen angekündigt. Lesen, Schreiben und Rechnen sollen gestärkt werden. Dafür sollen Kunst, Musik und Werken und Gestalten zu einem Verbundfach zusammengefasst werden.

Die Erziehungsgewerkschaft GEW in Unterfranken kritisiert diese Pläne. Die Stärkung von Mathe und Deutsch sei gut und würde befürwortet, dafür aber kreative Fächer einzuschränken bringe neue Nachteile.

GEW: "Kreativität geht verloren"

Diese Fächer seien ebenfalls sehr wichtig für die Förderung logischen Denkens. So würden Kinder beispielsweise ein Lied viel schneller auswendig lernen als ein Gedicht. Zudem böten diese Fächer Möglichkeit, dass sich die Kinder ausprobieren und verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten kennenlernen, so die GEW.

Weiter würden damit auch Momente des Miteinanders in der Schulgemeinschaft gekürzt: Kunstausstellungen, Schulkonzerte und Theateraufführungen seien extrem wichtig für die Schulkultur.

Die GEW fordert eine Personalpolitik, die eine ganzheitliche Förderung der Kinder ermöglicht.

Bereits vor der konkreten Ausarbeitung der Grundschul-Reform hatte sich der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband ähnlich geäußert.