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Unterfranken: Uni Würzburg beteiligt sich an Forschung zu Artenvielfalt

14.04.2023, 05:30 Uhr in Lokales
Blumenkuebel
FOTO: PIXABAY

Können Blumenwiesen gemeinsam mit Hecken den Rückgang der Artenvielfalt in der Natur stoppen?

Das versucht ein internationales Forschungsteam in den nächsten drei Jahren herauszufinden. Mit dabei ist auch eine Biologin der Uni Würzburg.

Gemeinsam mit den anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus insgesamt vier europäischen Ländern erforscht Dr. Sarah Redlich (Lehrstuhl für Zoologie III der JMU) ob die Kombination aus Blühstreifen, die in unmittelbarer Nähe zu Hecken angelegt werden, zum Schutz der Artenvielfalt beitragen können.

Dafür legen Redlich und ihr Team in 20 unterschiedlichen Landschaften in Unterfranken solche Blumenwiesen-Streifen in der Nähe von Hecken und Weizenfeldern an.

„Hecken sind normalerweise gut für die Artenvielfalt vieler Tiere, zum Beispiel Vögeln“, so Redlich. Allerdings können sie auch Schädlingen Schutz bieten, die dann Schaden auf den Feldern anrichten.

Die Idee hinter dem Projekt ist deswegen: möglichen Nachteile der Hecke sollen durch den Blühstreifen reduziert werden. Denn: Tiere, die sich in diesem Kombi-Lebensraum ansiedeln, könnten die benachbarten Felder vor Schädlingsbefall und Unkraut bewahren.

Die Landwirte sollen in die Untersuchungen mit eingebunden werden und von den Erkenntnissen profitieren. Redlich und ihr Team haben für das Forschungsprojekt 200.000 Euro vom Bund bekommen.