• Radio Charivari
  • Tel 0800 - 30 80 700
  • Kontakt

On Air

Jetzt anhören
Anzeige

Würzburg: Eltern des erschossenen Polizeischülers fordern Schmerzensgeld

09.03.2023, 13:00 Uhr in Lokales
Der Gerichtssaal im Justizzentrum Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Der Fall eines Polizeischülers der Würzburger Bereitschaftspolizei, der im Jahr 2019 versehentlich von einem Kollegen erschossen wurde, beschäftigt am Donnerstag erneut die Justiz. Am Würzburger Landgericht wird in einem Zivilprozess verhandelt, denn: die Eltern des Toten fordern Geld vom Schützen. Sie fordern die Erstattung der Beerdigungskosten und ein Schmerzensgeld.

Vorgeschichte

​Ein 21-jähriger Polizeianwärter wurde im Jahr 2019 von seinem Kollegen erschossen. Die beiden sollen in einem Zimmer einen Schusswaffeneinsatz simuliert haben. Der 19-jährige Schütze ging wohl davon aus, dass seine Waffe nicht geladen ist – im Lauf befand sich allerdings noch eine Patrone. Der 21-Jährige wurde am Hinterkopf von der Kugel getroffen und starb kurze Zeit später an seinen Verletzungen.

​Im Strafverfahren hatte der 19-Jährige seine Tat gestanden. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt.​