Würzburg: Immer mehr Atemwegserkrankungen bei Kindern
Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber – viele Kinder leiden aktuell bundesweit an Atemwegserkrankungen. Das zeigt sich auch bei uns in der Region.
Laut des Würzburger Kinderarztes Dr. Manuel Langer sei in den Praxen derzeit viel los – die meisten Kinder suchen den Arzt wegen Atemwegserkrankungen auf.
Gleiches Bild an den Würzburger Kliniken: Sowohl am Uniklinikum als auch am Klinikum Würzburg Mitte (KWM) sind die Betten auf der Kinderstation komplett belegt – zwei Drittel der kleinen Patienten werden wegen einer Atemwegserkrankung behandelt, so das KWM.
Insbesondere wegen einer RSV-Infektion. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der oberen und unteren Atemwege, die insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt.
Wegschicken müssen die Kliniken aber keinen: Es gebe noch genügend Betten für die Notfallversorgung, so die Kliniken.
Heftigere Symptome bei Kindern
Bei Kindern verlaufen Atemwegsinfektionen meist heftiger als bei Erwachsenen. Kinder haben engere Atemwege: Dadurch entwickelt sich schneller eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung.
Dass die Infektions-Fälle aktuell so geballt auftreten, liegt unter anderem an der Corona-Pandemie. Wegen der Schutzmaßnahmen in den vergangenen Jahren ist das Immunsystem gerade bei Kindern etwas untrainiert.