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Würzburg: Landkreis will vorerst keine Hallen als Notunterkünfte umwandeln

Topnews
23.11.2023, 16:30 Uhr in Lokales
Notunterkunft Unterpleichfeld
Foto: Christian Schuster

Trotz angespannter Situation und zu wenig Wohnraum – der Landkreis Würzburg will vorerst keine Sporthallen für die Unterbringung von Geflüchteten umwandeln. Das hat Landrat Thomas Eberth am Donnerstagmittag mitgeteilt.

Hallen im Landkreis zu beschlagnahmen sei das letzte Mittel – die Kreisbewohner sollen nicht auf ihre Sporthallen verzichten müssen.

Wie berichtet, werden im Landkreis Main-Spessart jetzt zwei Sporthallen aus Mangel an Platz zu Notunterkünften umgewandelt.

Geflüchtete im Landkreis Würzburg

Im Landkreis Würzburg leben aktuell rund 3.200 Geflüchtete. Um die vorgegebene Aufnahme-Quote zu erfüllen, muss der Landkreis noch mehr als 550 Menschen ein Zuhause geben.

Rund 1.700 Geflüchtete sind privat untergekommen – der Rest lebt in Unterkünften des Landkreises. Und die sind voll. Zuletzt hat der Landkreis zwei Notunterkünfte in Güntersleben und Sommerhausen eröffnet. Am Donnerstag haben die ersten Geflüchteten die neue Unterkunft in Gaukönigshofen bezogen.

Der Landkreis sei im ständigen Austausch mit den Gemeinden – und auf der Suche nach Wohnraum, so Eberth. Das Problem seien dabei auch die sogenannten Fehlbeleger in den Unterkünften – mehr als 660 Menschen müssten nicht länger dort leben, doch sie finden keine eigene Wohnung.

Vor allem Menschen aus der Türkei kommen aktuell im Landkreis Würzburg unter. Daneben leben insbesondere Menschen aus der Ukraine, aus Afghanistan, Syrien und Somalia in den Unterkünften des Landkreises.