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Würzburg/Langenprozelten: Notoperation nach Zugfahrt

16.05.2022, 14:17 Uhr in Lokales
Ein Notarztwagen in der Nacht
Foto Pixabay.com

Eigentlich wollte die Polizei ihn in Gewahrsam nehmen, am Ende musst er notoperiert werden.

Ein 38-jähriger Mann wollte mit verschiedenen Zügen von Berlin über Leipzig und Bamberg nach Frankfurt fahren. Unterwegs traf er wohl eine Gruppe von Fußballfans. Es kam zum Streit. Gegen 8:30 Uhr sollte die Polizei den Mann an der Haltestelle Langenprozelten in Gewahrsam nehmen, weil er stark betrunken war.

Weil die Person dafür aber fähig sein muss, hat ein Arzt sich den 38-Jährigen angeschaut und ihn statt in die Zelle ins Klinikum nach Würzburg geschickt. Dort haben die Ärzte entdeckt, dass die Milz des Mannes gerissen ist und er deshalb dringend notoperiert werden musste.

Die Operation verlief gut, der Mann befindet sich außer Lebensgefahr. Vom Krankenhaus aus hat er sich aber bei der zuständigen Polizeidienststelle gemeldet und Anzeige gegen Unbekannt wegen schwerer Körperverletzung erstattet.

Weil er so stark betrunken war, weiß er nicht mehr, wie es zu der Verletzung gekommen ist oder wer dafür verantwortlich ist.

Um das herauszufinden bittet die Bundespolizei Würzburg jetzt um Hinweise von Zeugen, die am Sonntagmorgen des 8. Mai, in den Zügen RB 53 von Bamberg nach Würzburg und RE 54 von Würzburg nach Frankfurt am Main etwas zu dem Vorfall beobachtet haben.