Würzburg: Raserprozess – Anklage rückt von Mordversuch ab
Im Würzburger Raserprozess ist der Vorwurf des versuchten Mordes vom Tisch. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Plädoyer eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung für den 22-Jährigen Angeklagten gefordert. Der Mann soll im Dezember 2019 durch Heidingsfeld gerast und dabei eine gehörlose Fußgängerin an einer Ampel angefahren haben. Die Frau wurde leicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft war zunächst von einem Autorennen ausgegangen und hatte deswegen zunächst Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Die Verteidigung hält eine Geldstrafe für angemessen. Schließlich habe der 22-Jährige schon ein halbes Jahr in U-Haft gesessen.