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Schweinfurt: Senior soll Frau erwürgt haben – Mordprozess beginnt

18.09.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Das Gerichtsgebäude in Schweinfurt
Foto: Primaton Schweinfurt

​​Er soll seine schlafende 76 Jahre alte Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Hammelburg erwürgt haben – deswegen beginnt am Donnerstag vor dem Schweinfurter Landgericht der Prozess gegen einen 82-jährigen Mann.

​Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: heimtückischer Mord.

​Wie berichtet, soll der 82-Jährige im November den Notruf gewählt haben, nachdem er seine Lebensgefährtin erwürgt hatte.

​In der Nacht zuvor konnte er laut Anklage – wegen seelischer Belastungen – nicht schlafen. Am Morgen soll er dann, den Entschluss gefasst haben, sich und seine Lebensgefährtin zu töten.

​Sie lag im Bett, er soll ihren Oberkörper fixiert und dann mit beiden Händen ihren Hals gewürgt haben – bis sie kein Lebenszeichen mehr von sich gab.

​Nachdem die 76-Jährige dann tot war, gab er beim Polizeinotruf wohl an, dass er sie getötet hat und selbst schwer verletzt sei.

​Nach dem Anruf soll er sich mit einem spitzen Küchenmesser selbst vier Stiche in den Oberkörper verpasst haben, mit dem Ziel sich ebenfalls umbringen.

​Während der Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise, dass der Senior psychisch krank sein könnte. Zudem leidet er laut Anklage unter vaskulärer Demenz – diese wird durch Schädigung der Blutgefäße im Hirn ausgelöst. Beispielsweise ausgelöst durch Schlaganfälle oder Hirnblutungen. Sie führt zu Symptomen, die einer Alzheimer-Krankheit ähneln.

Wer sich selbst in einer psychischen Notsituation befindet, findet unter den Telefonnummer 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 Hilfe.​