Schweinfurt: Strommast-Kletterer vor Gericht

Er wollte die Sprengung die Kühltürme des Kernkraftwerks in Grafenrheinfeld wohl verhindern – Deshalb muss sich ein 38-jähriger Mann ab Donnerstag vor dem Schweinfurter Amtsgericht verantworten. Ihm wird Hausfriedensbruch vorgeworfen.
Eigentlich hatte das Amtsgericht einen Strafbefehl gegen ihn erlassen – in Höhe von 3.000 Euro. Weil der aus dem Internet bekannte Aktivist diesen aber nicht akzeptieren wollte, muss er jetzt auf der Anklagebank Platz nehmen. Der 38-Jährige hat sich dort als Pro-Kernkraft-Aktivist einen Namen gemacht.
Wie berichtet, soll der 38-Jährige am 16. August 2024, kurz vor der Sprengung der Kühltürme auf einen Masten im Sperrbereich geklettert sein. Durch seine Aktion wurde der Ablauf und rund 90 Minuten verzögert.
Der Strafbefehl ist aber nicht alles – auch der Kraftwerksbetreiber PreussenElektra will Schadenersatz von dem Aktivisten. Dabei geht es um knapp 12.000 Euro.





