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Würzburg: Verteidigung fordert Freispruch im Cold Case

04.07.2025, 16:30 Uhr in Lokales
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​​Es gibt weder eine Tatwaffe noch ein Geständnis, geschweige denn ein überzeugendes Motiv – Davon sind die Verteidiger des Vater-Sohn-Gespanns überzeugt, die sich seit Januar vor dem Würzburger Landgericht wegen Mordes verantworten müssen.

​Am Freitag haben die Verteidiger der beiden 50 und 67 Jahre alten Männer auf Freispruch plädiert. Es gebe zu viele Zweifel daran, dass die beiden den türkischen Gastwirt vor mehr als 26 Jahren in der Zellerau erschossen haben.

​Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Nebenkläger, also die Vertretung der Angehörigen des Opfers, sehen das allerdings ganz anders. Am Donnerstag haben beide wegen Mordes auf lebenslange Haftstrafen plädiert.

​Das Urteil soll am 17. Juli fallen. Dabei wären alle anderen Straftaten außer Mord bereits verjährt.

Zum Hintergrund

​Vor mehr als 26 Jahren ist ein türkischer Gastwirt in der Würzburger Zellerau erschossen worden und dafür soll ein Vater-Sohn-Gespann verantwortlich sein. So soll der damals 23-Jährige in die Gaststätte gekommen sein und den Wirt erschossen haben. Der Vater soll das Ganze in Auftrag gegeben haben, um einer Geldforderung Nachdruck zu verleihen. ​