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24! Fragen an die Konkrete Gegenwart

28.03.2024, 11:00 Uhr in Kunst & Kultur

Konkrete Kunst – der Überlieferung nach soll der niederländische Künstler, Architekt und The- oretiker Theo van Doesburg (1883–1931) diesen Begriff 1924 erstmals formuliert und für ei- gene Werke verwendet haben. Auch wenn sich die so bezeichnete Kunstrichtung der Präzision und Eindeutigkeit verschrieben hat, lässt sich gerade die Entstehungsgeschichte ihres Na- mens nicht eindeutig nachprüfen. 100 Jahre später liefert das inoffizielle Jubiläum dennoch eine passende Gelegenheit, die Generation heute junger, dieser Richtung stilistisch naheste- hender Künstlerinnen und Künstler eingehend nach ihrem Verhältnis zur Konkreten Kunst zu befragen. Welchen Einfluss haben deren Anfänge auf ihr eigenes kreatives Schaffen? Sind der Begriff Konkrete Kunst und die zugehörigen Prinzipien noch aktuell?

MiK und MKK haben insgesamt 24 ab 1980 geborene Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland eingeladen, eingehend Auskunft über ihre Beziehung zur Konkreten Kunst zu geben. Etwa im gleichen Alter wie 1924 van Doesburg und andere wichtige Vorreiterinnen und Vorreiter der Bewegung scheinen gerade sie geeignet zu sein, über den aktuellen Status der Kunstrichtung zu berichten und in deren Zukunft zu blicken. Die gezeigten Werke demonstrie- ren dabei, wie unverändert zeitgemäß und wandelbar die über 100 Jahre alten Prinzipien heute sind.

Die Arbeiten der zwölf im MKK vertretenen Künstlerinnen und Künstler sind unterschiedlichs- ten Gattungen zuzuordnen – darunter etwa kleinteilig-filigrane Zeichnungen Lena Ditlmanns und Marile Holzners, streng geometrisch konzipierte Gemälde Carsten Becks, skulpturale Ar- beiten von Martim Brion oder eine große raumgreifende Installation von Anna-Maria Bogner. Die für die Schau ausgewählten Exponate veranschaulichen darüber hinaus die breite Palette künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken, die für die Konkrete Kunst wesentlich sind. Monochrome Zeichnungen Silvia Inselvinis treten so etwa in Dialog mit Gemälden und Papier- schnitten von Vladiana Ghiulvessi, Toulu Hassani, Jonas Weichsel beziehungsweise Fiene Scharp, die sich in unterschiedlicher Form mit dem Raster und anderen Ordnungsstrukturen auseinandersetzen. Dave Großmanns setzt sich in einer eigens für die Ausstellung entstan- denen großen Wandarbeit mit den gestalterischen Prinzipien der Konkreten Kunst auseinan- der. Marco Stankes zwischen Malerei und Skulptur pendelnde Objekte stellen unsere Erwar- tungen an ein beziehungsweise Vorstellungen von einem Bild hintersinnig auf den Prüfstand.


Öffnungszeiten:

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