Würzburg/Regensburg: Über 150 Hinweise zu verurteiltem Mörder auf der Flucht
Seit Donnerstag fahndet die Polizei international nach einem in der Würzburger JVA einsitzenden Mörder. Der 40-Jährige war während einer Verhandlungspause am Regensburger Amtsgericht geflohen – seitdem sind über 150 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, so die Polizei. Ob der Mann bei seiner Flucht Helfer hatte oder sich etwa bereits ins Ausland abgesetzt habe, ist aber weiter unklar.
Der Algerier war am Donnerstag über das Fenster eines Anwaltszimmers in Regensburg entkommen. Dort saß der verurteilte Mörder auf der Anklagebank, weil er in der JVA Straubing Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet hatte. Nach diesem Vorfall war er in eine andere JVA verlegt worden – nach Würzburg.
Der 40-Jährige gilt als gewalttätig. Gemeinsam mit seinem Bruder hatte er 2011 einen Lottoladen in Nürnberg überfallen und die Besitzerin ermordet. Er wurde wegen Mordes und Raub mit Todesfolge verurteilt und sitzt seitdem in Haft.
In einer früheren Version dieser Meldung waren der Name und ein Bild des Gesuchten gezeigt. Diese wurden nun entfernt, da der Mann gefasst ist und eine Veröffentlichung seines Bildes und des Namens somit nicht mehr zulässig ist.