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Würzburg: Kamikaze-Autofahrer vor Gericht

24.10.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Das Justizzentrum in Würzburg von vorne
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Er soll Lichthupen gegeben haben, dicht aufgefahren sein, Autos von der A3 bei Marktheidenfeld gedrängt und gerammt haben – Deswegen beginnt am Freitag vor dem Würzburger Landgericht der Prozess gegen einen 36-jährigen Mann.

​Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem versuchten Totschlag sowie den gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor.

​Laut Anklage leidet der Mann einer paranoiden Schizophrenie und war der Meinung von den anderen Autofahrern verfolgt zu werden.

​Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er aufgrund seiner Krankheit schuldunfähig ist – damit geht’s für den 36-Jährigen um eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

​Laut Anklage fuhr der 36-Jährige Anfang März mit seinem Wagen auf der A3. Dort drängte er wohl zwei Autos auf dieselbe Weise von der Fahrbahn und zwang sie zum Spurwechsel – Er soll dich aufgefahren und Hupe und Lichthupe eingesetzt haben.

​Nachdem er dann die beiden Fahrzeuge aus dem Weg geräumt hatte, soll er auf die gleiche Höhe neben die Fahrer gefahren und ihnen direkt in die Augen geschaut haben.

​Anschließend soll er sie gerammt haben – Ein Fahrer prallte laut Anklage in die Leitplanke und wurde leicht verletzt, der andere konnte sein Auto aber wohl unter Kontrolle halten. In beiden Fällen soll der Angeklagte einfach davon gefahren sein.

​Der durch ihn entstandene Schaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. ​